Karin Lang-Bendszus, geboren 1965, verheiratet, drei erwachsene Kinder.
Studium der Evangelischen Theologie; Pastorin, Systemische Therapeutin, Heilpraktikerin für Psychotherapie, Trauerbegleiterin. Tätigkeit in einer kinder- und jugendpsychiatrischen Praxis und als Paartherapeutin in eigener Praxis.
Mit Zen kam ich erstmals Ende der achtziger Jahre während meines Studiums in Tübingen in Berührung. Bei Begegnungen mit unterschiedlichen Lehrern (Michael von Brück, Christian Hackbarth-Johnson, Ama Samy) erlebte ich, wie einen diese Übung in der Tiefe öffnen kann – und dass das zwar nicht immer angenehm, aber sehr befreiend sein kann. Seitdem ist die Zen-Meditation für mich eine Heimat geworden, zu der ich immer wieder zurückgekehrt bin, auch wenn oft längere Pausen dazwischen lagen.
Ende der neunziger Jahre lernte ich die Gruppe von Klaus und Hildegard Wansleben in Bonn kennen. Hier nahm ich, so oft es mir möglich war, an längeren Übungszeiten teil. 2007 lernte ich Willigis Jäger auf einem seiner letzten und Doris Zölls auf einem ihrer ersten Sesshins kennen. Gerne wäre ich damals intensiver in die Meditation eingestiegen, aber mein familiärer und beruflicher Alltag wollte es anders: Es folgte stattdessen eine „Zen-Pause“ von 9 Jahren. Aber ich wusste immer, dass ich den Faden irgendwann wieder aufnehmen würde…
Das war dann Anfang 2016. In der Bonner Gruppe hatte sich vieles verändert, der Ort, die Leitung, die Gruppe selbst. Trotzdem war es das Gefühl, nach Hause zu kommen. Eine große Vertrautheit, die sich sofort einstellte. Auch eine große Dankbarkeit für die Gruppe, für den Rahmen, den sie bot, und für die Menschen, die dieses ermöglichten. Seitdem sitze ich dort wenn möglich jeden Montagabend. Neben der Meditation in der Weggemeinschaft nehme ich regelmäßig an Retreats und Sesshins teil, um meine Praxis zu vertiefen. Eine wichtige Lehrerin ist dabei für mich seit einigen Jahren Doris Zölls.
Seit 2021 habe ich Bruno Liesenfeld während längerer Abwesenheitszeiten immer wieder in der Leitung der Bonner Gruppe vertreten. Seit seinem Weggang im Sommer 2023 liegt die Leitung der Gruppe nun bei Edith Gogos, Matthias Schenck und mir. Ich freue mich, dass ich dazu beitragen kann, dass es weitergeht: Das Sitzen am Montagabend, das gemeinsame Üben, das Zusammenkommen, so wie wir gerade sind. Und wo wir, egal wie lange die Pausen auch sind, immer wieder neu den Faden aufnehmen können: Zum Atem, zur Stille, zu uns selbst.
Schaut gerne vorbei!
Zen ist das Vertrautwerden mit dir selbst.
(Kodo Sawaki)